Der 07.05.2019 war für uns BewohnerInnen des Quartiers zwischen den Wiehre-Bahnhöfen ein sehr wichtiger und schöner Tag.
In der Gemeinderatssitzung wurde eine soziale Erhaltungssatzung für das ganze Quartier auf den Weg gebracht, für den Teil östlich der Quäkerstr. bis zur Dreikönigstr. auch eine bauliche Erhaltungssatzung.
Eine Delegation von Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers besuchte die Gemeinderatssitzung, um zu berichten.
Für die detaillierte Prüfung auf eine soziale Erhaltungssatzung votierten: SPD, UL, FL/FF, JPG, FW, B90/Die Grünen und CDU (dagegen: FDP)
Für die bauliche Erhaltungssatzung votierten: SPD, UL, FL/FF, JPG, FW und B90/Die Grünen (dagegen: CDU, FDP)
Auch Oberbürgermeister Martin Horn stimmte für beide Satzungen!
Vielen Dank für die breite Unterstützung des Gemeinderats für den Erhalt des Quartiers zwischen den Wiehre-Bahnhöfen und seiner Bewohnerschaftsstruktur!
Wir werden uns nun in den anstehenden Prüfprozess nach unseren Möglichkeiten gerne einbringen.
Zusammenfassung der Stadt
Die Debatte im Gemeinderat zur sozialen und baulichen Erhaltungssatzung des Familienheim Quartiers zwischen den Wiehre-Bahnhöfen in der Zusammenfassung (Top 14-15):
Argumente für den Erhalt des Genossenschaftsquartiers (Zusammenfassung)
Ergänzend zu den vielfältigen von den GemeinderätInnen genannten Aspekten finden Sie unter folgendem Link unsere noch immer aktuelle Stellungnahme aus dem November 2018, in der unsere zentralen Argumente für den Erhalt des Quartiers zusammengefasst sind.
Bei der für die baupolitische Zukunft Freiburgs richtungsweisenden Gemeinderatssitzung am 27.11.2018 hielt Herr Stadtrat Dr. Wolf-Dieter Winkler von Freiburg Lebenswert eine bemerkenswerte Rede, in der er sich im Namen seiner Fraktion eindeutig für die Belange von „Wiehre für alle“ positioniert und den Vorstand der Familienheim eG deutlich kritisiert:
„[…] Üblicherweise entschließt man sich ja für eine Dämmung oder gar Abriss dann, wenn die Heizkosten hoch sind.
Aber laut Vorlage und auch laut Aussagen von Mietern mir gegenüber sind die Heizkosten extrem gering, was auf eine sehr gute Wärmedämmung
der Außenwände und der Fenster hindeutet. Also, warum um alles in der Welt will der Vorstand diese Häuser mit den preisgünstigen Wohnungen platt machen? Vor allem, weil das Quartier nach Aussage des Gestaltungsbeirates ein ideales Verhältnis von Wohn- und grünen Freiflächen aufweist. Die angebliche Familienheim-Philosophie – laut Homepage – Mensch und Umwelt mit einzubeziehen, Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu schonen, wird mit Abriss und Neubau gut gedämmter Häuser doch konterkariert. Die Menschen werden eben gegen ihren Willen aus ihren Wohnungen vertrieben, graue Energie und Ressourcen verschwendet![…] Auf dem Areal der ehemaligen beiden Wohnheime [Quäkerstrasse 2-4b und Grillparzerstrasse; Anm. Wfa] leben heute andere und weniger Personen als vor der Neubaumaßnahme. Die Bewohnerschaft wurde komplett gegen eine zahlungskräftigere Klientel ausgetauscht, was von Seiten des Vorstands, wie eben zitiert, bereits bei Beginn der Baumaßnahme als strategische Zielsetzung angekündigt wurde. Gentrifizierung, also der Austausch zahlungsschwacher Genossen durch zahlungskräftigere Klientel, ist also nicht nur ein bedauerlicher Kollateralschaden der Neubebauung, sondern erklärtes Ziel des Genossenschaftsvorstandes. Das ist eine Ungeheuerlichkeit! Wir versuchen fraktionsübergreifend – mit bisher mäßigem Erfolg – alles zu unternehmen, um der Gentrifizierung Einhalt zu gebieten, und hier torpediert eine Genossenschaft diese Bemühungen mit einer Hartherzigkeit gegenüber ihren Mitgliedern, die ihresgleichen sucht! […]
Für die SPD-Fraktion hielt Stadträtin Julia Söhne eine sehr empathische Rede zum Thema der sozialen Erhaltungssatzungen. Zu unserer konkreten Situation im Genossenschaftsquartier äußerte Sie: „Die Initiative „Wiehre für alle“ macht vor, wie es gehen kann: Mit einer faktenorientierten und konstruktiven Argumentation machen sie deutlich, was eben oftmals das Problem von großen Abreißmaßnahmen ist […] Wir setzen uns deshalb mit aller Entschiedenheit für eine soziale Erhaltungssatzung ein […] Für uns ist zusammenfassend klar, dass wir mit den Erhaltungssatzungen dafür kämpfen können, bezahlbaren Wohnraum für Mieterinnen und Mieter zu erhalten.“
Für die JPG-Fraktion trat Monika Stein sehr pointiert für den Erhalt des bezahlbaren Wohnraums im Quartier ein stellte dies auch in den Kontext der emotionalen Belastung der BewohnerInnen durch die Situation:
„Damit die Mieter*innen der Baugenossenschaft Familienheim in näherer Zukunft endlich wieder ruhig schlafen können, braucht es für sie die Sicherheit, dass sie in ihren bezahlbaren Wohnungen wohnen bleiben können. Wir wissen aus zahlreichen Gesprächen und von Besuchen vor Ort, wie es dort aussieht: Die kleinen Wohnungen, die als nicht mehr zeitgemäß bezeichnet werden und deswegen abgerissen werden sollten, um Neubau zu ermöglichen, sind absolut in lebenswertem Zustand. […] Solange Menschen dort leben wollen, ist der Wohnraum zeitgemäß. PUNKT.“
Für die Fraktion der Unabhängigen Liste betonte Frau Dr. Brigitte von Savigny zum einen die Fürsorgepflicht der Genossenschaft gegenüber den BewohnerInnen sowie zum anderen den Insel-Charakter des Quartiers in der Wiehre:
„Die Genossenschaft hat eine Fürsorgepflicht für das zu Hause ihrer Mitglieder, die zum Teil seit Jahrzehnten mit ihren Einlagen und Mieten zum Wohlstand der Familienheim beigetragen haben. Die Bewohnerschaft ist auf den Erhalt des preiswerten Wohnraums angewiesen. Die bescheidenen aber für die überwiegende Zahl der BewohnerInnen akzeptablen Ausstattungsstandards und damit verbundenen preiswerten Mieten erlauben hier Menschen mit niedrigerem und mittlerem Einkommen noch das Wohnen in der ansonsten von Haushalten mit höherem Einkommen geprägten Wiehre. […] Wir als Unabhängige Liste werden einem Abriss der Quäkerstraße nicht zustimmen.“
Im Amtsblatt vom 07.12.2018 auf Seite 2 greift für die Unabhängige Liste Stadträtin Irene Vogel das Thema noch einmal auf: „Ganz im Sinne der Mieterinnen und Mieter… […] Erhalt der Familienheim-Wohnungen um den Wiehrebahnhof und die Verhinderung von Luxussanierungen in Landwasser. Damit das soziale Gefüge in diesen Quartieren nicht bedroht wird, haben wir die Stadt beauftragt, mit Erhaltungssatzungen einzuschreiten, falls Verhandlungen mit den Eigentümern scheitern. […] Wir bleiben am Ball!“
Für die Fraktion der Grünen betonte Stadtrat Timothy Simms in seiner Rede, man könne auf den Hebel der Sozialen Erhaltungssatzungen nicht verzichten: „Wir benötigen eine Wohnungspolitik, die entschlossen agiert. Das bedeutet: Die Akteure auf dem Wohnungsmarkt – seien es Immobilienkonzerne, Bauträger oder Genossenschaften – müssen merken, wie ernst es uns als Stadtrat ist, auch regulierend in Märkte einzugreifen, wenn es die Situation erfordert.“ Die vollständige Rede des Herrn Simms ist hier verfügbar: https://fraktion.gruene-freiburg.de/2018/11/26/wir-koennen-in-freiburg-auf-keinen-hebel-verzichten/
Im Amtsblatt vom 07.12.2018 werden auf Seite 1 die Hintergründe und Ergebnisse der Gemeinderatssitzung zum Thema der sozialen Erhaltungssatzungen zusammengefasst. Ein Foto zeigt den Garten Adalbert-Stifter-Str./Dreikönigstr./Türkenlouisstrasse mit der Bildunterschrift: „Stein des Anstoßes: Im Familienheim-Quartier in der Wiehre will der Gemeinderat den Abriss verhindern.“
„Wohnungen der Familienheim in der Wiehre künftig unter sozialer Erhaltungssatzung“, so die Forderung einer soliden Mehrheit des Freiburger Gemeinderats (FDP, FL/FF, FW, JPG, SPD, UL) in einer Pressemitteilung vom 14.03.2018. Sie beauftragte das Stadtplanungsamt und das Amt für Projektsteuerung und Stadterneuerung mit der Prüfung der Anwendungsvoraussetzungen einer baulichen Erhaltungssatzung (§ 172 BauBG Abs. 1 Nr. 1) sowie eines Milieuschutzes (§ 172 BauBG Abs. 1 Nr. 2 ) im Genossenschaftsquartier zwischen den Wiehre-Bahnhöfen.
„Wiehre für alle“ hat die Wohnungspolitik der vergangenen rund 10 Jahre im Detail analysiert und kommt zu dem Schluss: Die Aufwertungsneigung ist ausgeprägt! Sie wird gekennzeichnet durch eine 33%ige Steigerung der durchschnittlichen Kaltmiete in neun Jahren, den Verlust von 43 Wohnungen im Bestand seit 2007 trotz extremen Bilanzwachstums, den vermehrten Bau von „Edelwohnungen“ (Badische Zeitung, 2011) – oft nach Abriss von bezahlbarem Altbestand – sowie eine gezielte Neumitglieder-Aufnahme im mittleren bis oberen Einkommensbereich.
Dargelegt wird zudem, dass nicht nur für die Häuserzeile Quäkerstr. 1-9, sondern für das gesamte Quartier mit über 300 Wohnungen mit Abriss oder teurer Vollmodernisierung zu rechnen ist. Beides würde die aktuellen Bewohner*innen aus ihrem Zuhause verdrängen, gewachsene Nachbarschaftsstrukturen, soziale Netze zerstören und dringend benötigten, bezahlbaren Wohnraum unwiederbringlich vernichten.
Lesetipps zum Dossier:
alles kurz zusammengefasst auf Seite 5 (Kompakt)
Kapitelzusammenfassungen auf den „gelben Zetteln“.
Chronik der Bewohner*innen-Initiative Wiehre für alle: Seite 30-31
Bei der Abschlußveranstaltung der Sommer Reihe des Kulturviertels zeigten Teresa Grebtschenko und Bernd Lafrenz eine Spitzen-Performance. Trotz hochsommerlichem Wetter war die Halle bis zum letzten Sitz gefüllt.
Inga Siebel, Moderation
Bernd Lafrenz, Schauspieler
Bernd Lafrenz, Schauspieler
Teresa Grebtschenko, Schlagzeug Performance
Teresa Grebtschenko, Schlagzeug Performance
´s Kulturviertel im Weingut Dilger am 14.07.2018
Wieder einmal ein wunderbarer Abend mit hochinteressanten Künstlern! Vielen Dank an alle unsere Gäste, die beteiligten Künstler*innen, die klasse Auftritte gezeigt haben, vielen Dank auch an alle, die mitgeholfen haben!
Mikako Suki und SchülerInnen
Inga Siebel, Moderation
Lee Ferguson, Schlagzeuger
Olaf Creutzburg, Schauspieler
´s Kulturviertel in der Galerie des Kommunalen Kino am 28.06.2018
Murat Coşkun Perkussionist, Komponist, Gründer und künstlerischer Leiter des weltweit bedeutendsten Festivals für Rahmentrommeln Tamburi
Mundi in Freiburg zeigte einen mitreissenden Percussion Auftritt vor begeistertem Publikum.
Badische Zeitung, 16.06.2018
Ausführliches Interview zum Kultursommer von Wiehre-für-alle
Das war ein wunderbarer Abend, der gezeigt hat, wieviel Unterstützung, Solidarität unsere Bewohner*innen Initiative erlebt und wieviel Geist, Freundschaft und Elan unser Viertel trägt. Vielen Dank an alle unsere Gäste, die beteiligten Künstler*innen, die eine super Show gezeigt haben an alle die da waren und an die, die mitgeholfen haben!
Inga Siebel, Moderation
Konstanze Ihle
Publikum Kulturviertel, Jess Jochimsen
Jess Jochimsen
Pause
Anita Bertolami
Anita Bertolami
Anita Bertolami
Freiburger Künstler gegen Gentrifizierung – Kultursommer Wiehre
Die Bewohner*innen-Initiative „Wiehre für alle“ feiert mit „´s Kulturviertel – ganz und gar Genossenschaft“ – eine Reihe von Benefiz – Kulturveranstaltungen.
Gemeinsam, solidarisch miteinander für bezahlbaren Wohnraum lautet die Devise!
Noch im Januar hieß es seitens der Vorstandschefin Frau Anja Dziolloß – ohne ein Gutachten erstellt zu haben: „Sicher sei bisher, dass das Gebäude Quäkerstraße 1-9 nicht sanierungsfähig sei, sagt Dziolloß. Der Bau bestehe aus sehr schlechten Nachkriegsmaterialien, habe keine statischen Reserven, das heißt, die Mauern würden nicht mal ein Wärmeverbundsystem tragen, geschweige denn ein schwereres, gedämmtes Dach.“ (BZ 04.01.2018)
Es wurde nachgewiesen und von weiteren Experten bekräftigt:
Weder fordert die Bausubstanz – noch
legitimieren unüberwindbare Kosten für eine behutsame Sanierung –
ein Abrissvorhaben oder andere kostenintensive Maßnahmen [siehe Gutachten]!
Mehr Wohungen und soziale „Lösung“?
Das Schaubild verdeutlicht, dass die oft genannten 20% zusätzliche Wohnungen bedeuten würden, dass zukünftig lediglich ca. 8 Wohnungen (inklusive des Neubaus im Hof) neu entstünden. Abriss und Neuerrichtung des bestehenden Lebensraumes der Bewohner*innen alleine brächten also keinerlei Zuwachs. Dabei stehen derzeit in unserem Quartier mindestens 10 Wohnungen leer (und dies teils bereits seit Jahren). Ebenfalls oft erwähnt sind die 30% geförderter Wohnraum. Dieser entspräche ca. 15 Wohnungen. Der Bedarf liegt bei mindestens über 60%. Die Berechtigung auf eine geförderte Wohnung nach der Landeswohnraumförderung (1 Personenhaushalt Jahreseinkommensgrenze 48.450€. Quelle: Verwaltungsvorschrift des Wirtschaftsministeriums zum Förderprogramm Wohnungsbau Baden-Württemberg 2018 / 2019) besteht bei weitaus mehr Parteien in der betroffenen Häuserzeile.
Die zeitliche Befristung bedeutet, dass nach deren Ablauf letztendlich alle Wohnungen hochpreisiger wären!
Soziale Realität der Bewohner*innen
Die sozialen Realitäten der Bewohner*innenschaft, die wir mit der Sozialdatenerhebung [siehe hier] aufgezeigt haben, lassen nur eine Forderung zu: Den behutsamen Erhalt des Wohn- und Lebensraums!
Alles andere wäre in Anbetracht unserer Lebensrealitäten unangebracht.
Die Bewohner*innenschaft ist auf den Erhalt des günstigen Wohnraums angewiesen! „Neuerrichtung“ / Zerstörung von bestehendem bezahlbaren Wohnraum führt unweigerlich zu Gentrifizierung (Verdrängung der bestehenden Bewohner*innenschaft und das aktive Auseinanderreißen bestehender sozial gewachsener Nachbarschaften.)
Votum des Gestaltungsbeirats Freiburg
Bereits am 30.11.2018 hat der Gestaltungsbeirat der Stadt Freiburg ein klares Votum ausgesprochen:
„Das gesamte bestehende Ensemble ist stimmig. In fast jeder Stadt gibt es Orte, die etwas Besonderes ausmachen. Dieses Ensemble ist beispielgebend für die gesamte Stadt Freiburg.“
„Die Identität eines Quartiers wächst über Jahrzehnte und kann mit einem Abriss binnen kürzester Zeit zerstört werden. Die bestehenden Familienheim-Neubauten Quäkerstraße 2,4 sowie Grillparzerstraße lassen genau diese Identität vermissen. Sie dürfen nicht die Richtschnur für das sein, was auf der gegenüberliegenden Seite (Quäkerstr. 1,3,5,7,9) passiert.“
Prüfung auf Milieuschutz (Erhaltungssatzung §172 BauGB)
Am 20.03.2018 hat eine Mehrheit des Gemeinderates der Stadt durch die Fraktionen und Fraktionsgemeinschaften Freiburg Lebenswert / Für Freiburg, FDP, Freie Wähler, JPG, SPD und Unabhängige Listen interfraktionell eine Prüfung auf Erhaltungssatzung nach BauGB §172 auf den Weg gebracht! Die Fraktionen und Fraktionsgemeinschaften beweisen hiermit, dass Politik jenseits von Parteigrenzen – vielmehr gemeinsam und nah an den Bedürfnissen der Menschen – stattfinden kann! (Siehe hier)
Das zweite Nachbarschaftsfest mit Kultur, Kunst und Begegnung fand in der Reihe „´s Kulturviertel – ganz und gar Genossenschaft“ am 14.04.2018 statt!
„Ein wahnsinns tolles Programm! – von herzlichem Lachen zu Tränen der Rührung“ – sagte eine Bewohner*in am Ende des Nachmittages. Von Gesang über Geschichten aus dem Quartier bis zu Bach auf der Geige und phantastischer Performancekunst war alles dabei! Mit Kaffee und Kuchen aus der Nachbarschaft würde der Nachmittag versüßt.
Wir danken den „Kreischsegen“, Schiva Grings, Katharina Scharlowski, Mikako Suki und dem wunderbaren jungem Geigentrio aus der Nachbarschaft für ihre solidarische Benefizdarbietung!
Gemeinsam für den Erhalt von bezahlbarem Wohnraum!
Am 20.03.2018 wurde im Freiburger Gemeinderat durch die Mehrheit der Fraktionen und Fraktionsgemeinschaften die Prüfung für die Anwendungsvoraussetzungen einer Erhaltungssatzung im Quartier zwischen den Wiehrebahnhöfen vorangebracht.
Rund zwanzig Bewohner*innen waren im Gemeinderat anwesend als FDP, FL/FF, Freie Wähler, JPG, SPD und UL einen wichtigen Schritt in Richtung des Schutzes von bezahlbarem und städtebaulich wertvollem Wohnraum, der Lebensentwürfe der Bewohner*innen und des gewachsenen nachbarschaftlichen Miteinanders getan haben.
Wir danken aufrichtig für die Unterstützung!
Wir sehen dies als wichtiges Zeichen für den Erhalt von bezahlbarem Wohnraum, für eine sozial durchmischte Stadt und die Anerkennung von Wohnen als Menschenrecht.
Außerdem danken wir den mittlerweile über 16.000 Unterstützer*innen, die unsere Petition unterzeichnet haben!
Bewohner*innen bei der Sitzung des Gemeinderat
Bewohner*innen bei der Sitzung des Gemeinderat
Bewohner*innen bei der Sitzung des Gemeinderat
Bewohner*innen bei der Sitzung des Gemeinderat
Bewohner*innen bei der Sitzung des Gemeinderat - Treffen mit Martin Horn
Wiehre für alle traf dabei zum dritten Mal auf den OB-Kandidaten Martin Horn (Besuch im Quartier Martin Horn), der ebenfalls der Sitzung folgte. Dieser sprach uns Anerkennung für unser gemeinsames Engagement aus. Auch dafür herzlichen Dank! Ebenso möchten wir im diesem Zuge Frau Monika Stein (Stadträtin und OB-Kandidatin) danken, die mit Ihrer Stimme im Gemeinderat die Prüfung auf Milieuschutz unterstützt hat! Frau Stein war ebenfalls schon in unserem Quartier (Besuch im Quartier Monika Stein).
Pressemitteilung – Übergabe von über 16.000 Unterschriften an SPD, UL, JPG, FF/FL, Freie Wähler und FDP in Freiburg
Unterschriftenübergabe in Freiburg: 16.000 Menschen plädieren für den Erhalt von bezahlbarem Wohnraum in Freiburg. Stadträt*innen aus sechs Fraktionsgemeinschaften treten für das „Menschenrecht Wohnen“ und gegen Gentrifizierung ein und fordern die Prüfung auf Milieuschutz im Familienheim Quartier zwischen den Wiehre-Bahnhöfen!
Das Bangen der Bewohner*innen um die Zukunft ihres Lebensraumes scheint ein Ende zu haben. Höhepunkt des Engagements der jungen Bewohner*innen-Initiative: Neun Monate sachliche Auseinandersetzung, Information und Solidarität haben dazu
geführt, dass ein breites Bündnis in der Stadtentstanden ist, welches sich für die Interessen der Bewohner*innen stark macht:
Milieuschutz
Die Fraktionen und Fraktionsgemeinschaften Freiburg Lebenswert / Für Freiburg, FDP, Freie Wähler, JPG, SPD und Unabhängige Listen fordern interfraktionell eine Erhaltungssatzung nach BauGB §172 zu prüfen! Die Fraktionen und Fraktionsgemeinschaften beweisen, dass
Politik jenseits von Parteigrenzen – vielmehr gemeinsam und nah an den Bedürfnissen der Menschen – stattfinden kann!
Damit schützen Sie über 400 Menschen, die seit Monaten um den Verlust Ihrer Heimat fürchten mussten! Das Quartier bleibt, wie am 30.11.2017 vom Gestaltungsbeirat gefordert, weiterhin ein vielfältiger, bunter und sozial gewachsener Lebensraum!
Am Donnerstag, den 15.03.2018, um 18:30 Uhr übergaben „Bewohner*innen des Familienheim-Quartiers zwischen den Wiehre-Bahnhöfen Freiburg“ stellvertetend 16.000 Unterschriften an Vertreter*innen der Fraktionen und Fraktionsgemeinschaften
SPD, UL, JPG, FF/FL, Freie Wähler und FDP des Freiburger Gemeinderates. Die Bewohner*innen sprachen den Stadträt*innen Ihren herzlichen und aufrichtigen Dank für deren politische Arbeit aus.
OB Dr. Dieter Salomon stand zur Entgegennahme der Petition leider nicht zur Verfügung, obwohl auch er als Adressat angefragt wurde. Das Stadtoberhaupt ließ durch sein Sekretariat verlautbaren, dass unsere Anliegen nicht in seiner Zuständigkeit
lägen. Da sich die Fraktion der Grünen und der CDU dieser Haltung offenkundig anschlossen, wurden diese für die Übergabe in der Geschäftsstelle der SPD seitens „Wiehre für alle“ nicht erneut angefragt.
Dank an Stadträt*innen, Wiehrevereine & OB KandidatInnen Martin Horn und Monika Stein
Wiehre für alle, die Bewohner*innen-Initiative, bedankt sich bei allen Stadträt*innen, die sich für uns eingesetzt haben, den Wiehremer Bürgervereinen und den OB KandidatInnen Martin Horn und Monika Stein, die sich sämtlich für den Erhalt unserer Lebensräume stark gemacht haben!
Wir verstehen dieses Engagement als deutlichen Beweis dafür, wie Bürgerschaft und Politik gemeinsam viel erreichen können: Ein deutliches Zeichen gegen Populismus, alternative Fakten und Politikverdrossenheit!
Last but not least gilt unser Dank allen, die ihre Solidarität zeigen und uns unterstützen.
In dem Artikel der Badischen Zeitung zur Aktion fehlt die Info, dass in der Gemeinderatssitzung am 07.05.2019 die soziale und die bauliche Erhaltungssatzung für den Osten des Quartiers zum Beschluß vorliegen. Artikel Badische Zeitung vom Sa, 27.04.2019.
Badische Zeitung, Artikel nach der Gemeinderatssitzung vom Di, 27.11.2018
Bemerkenswert, dass die Badische Zeitung in ihrem Artikel zur Gemeinderatssitzung am 27.11.2018 (in der der Erhalt der sozialen Struktur des Quartiers zwischen den Wiehre-Bahnhöfen einstimmig gefordert wurde) den Vorstand und Aufsichtsrat der Familienheim e.G. als „Investoren“ bezeichnet:
SPD, UL, Freiburg Lebenswert, JPG, FDP und Freie-Wähler … FÜR – Grüne und CDU GEGEN den Erhalt. Über 16 Tausend Unterschriften für den Erhalt der Familienheim Wohnungen in der Wiehre
RDL 15.03.2018
Gentrifizierungsfreunde schliessen Reihen gegen Quäkerquartier Mieter*innenGrüne: Wir wollen Freiburg teurer!
Regiotrends 14.03.2018
„Wohnungen der Familienheim in Freiburg-Wiehre sollen künftig unter sozialer Erhaltungssatzung stehen“